Neuerscheinungen
        Diverses


      Betreff: [rohrpost] Sarai Reader02 - CARE-paket fuer berlin?
      Datum: Thu, 14 Mar 2002 15:49:53 +0200
      Von: Andreas Broeckmann <abroeck@transmediale.de>

      Ich habe gerade ein Probeexemplar vom Sarai Reader02 aus Delhi bekommen,
      der kuerzlich fertig geworden ist - wieder eine substantielle Text- und Material-
      sammlung auf diesmal ueber 360 Seiten, vor allem, aber nicht nur zum Thema
      'the cities of everyday life'.

        weitere Info und pdf-download unter:
        www.sarai.net

      Fuer die Bibliophilen gibts die Moeglichkeit, das Original fuer EUR 12 zu kaufen.
      b_books in Berlin hat angeboten, Bestellungen zu sammeln und dann ne ganze
      Kiste zu bestellen.

        also mail to:
        x@bbooksz.de
        www.bbooksz.de



      Betreff: [rohrpost] Buchneuerscheinung ueber
      Herbert Marcuse und kapitalistische Krise
      Datum: Sun, 24 Mar 2002 22:17:34 +0100
      Von: <herbert_marcuse_association@yahoo.com>

        Christian Fuchs,
        Krise und Kritik in der Informationsgesellschaft.
        Arbeiten ueber Herbert Marcuse, kapitalistische
        Entwicklung und Selbstorganisation.
        Soziale Selbstorganisation im informationsgesellschaftlichen
        Kapitalismus, Teil 2
        ISBN 3­8311­3332­8.
        Libri Books on Demand.
        408 Seiten.
        Preis: 27 Euro

      Infos (Inhalt, Vorwort etc.)
      http://cartoon.iguw.tuwien.ac.at/christian/book.htm

      Eine Arbeit ueber die Krise des Kapitalismus, die Aktualitaet des Denkens
      Herbert Marcuses und die Bedingungen von Gesellschaftskritik heute
      In welcher Gesellschaft leben wir? Wie haben sich die Bedingungen fuer
      Gesellschaftskritik gewandelt? Warum erleben wir eine seit mehr als 25
      Jahren andauernde allgemeine Krise? Wie wird die Gesellschaft in einigen
      Jahrzehnten aussehen? Gibt es Auswege aus der Krise, die eine nach-
      haltige Entwicklung einleiten?

      Teil 1 dieses Buches beschaeftigt sich in einigen Aufsaetzen mit der Ak-
      tualitaet des Denken des Philosophen und Gesellschaftskritikers Herbert
      Marcuse. Insbesondere Visionen einer besseren Gesellschaft und die
      Betonung der Notwendigkeit des aktiven, selbstorganisierten Handelns
      der Menschen gegen alle Formen der Unterdrueckung sind Ideen Marcu-
      ses, denen heute fuer die Loesung der grossen gesellschaftlichen Pro-
      bleme besondere Bedeutung zukommt.

      Teil 2 diskutiert aktuelle gesellschaftliche Veraenderungen und die Krise
      der bestehenden Gesellschaftsformation. Dazu werden verschiedene
      krisentheoretische Ansaetze vorgestellt (Regulationstheorie, marxistische
      Krisentheorie, Neoschumpterismus) und ihre Erklaerungen geprueft. Des
      weiteren wird ein allgemeines Modell entwickelt, dass die kapitalistische
      Gesellschaftsformation als antagonistisches, krisenhaftes, komplexes
      System begreift. Mit dessen Hilfe wird die anhaltende Gesellschaftskrise
      erklaert.

      Die Entwicklung der modernen Gesellschaft hat an einen Punkt gefuehrt,
      in dem die Ambivalenz einerseits grosser Risiken (Zerstoerung der
      Menschheit etc.), andererseits grosser Chancen auf positive, progres-
      sive Veraenderungen besteht. Die weitere Entwicklung ist offen, ist aber
      insbesondere davon abhaengig, ob es den Menschen gelingt, aus der
      anhaltenden Verwaltung des Denkens auszubrechen und ihre Selbst-
      organisationspotentiale zu verwirklichen.

      Noch erhaeltlich ist der erste Teil dieser Arbeit:
      Soziale Selbstorganisation im informationsgesellschaftlichen Kapitalismus

      Herbert Marcuse Internet Archive:
      http://cartoon.iguw.tuwien.ac.at/christian/marcuse/



      Betreff: [rohrpost] Krieg als Massenkultur
      Datum: Sat, 24 Aug 2002 13:30:40 +0200
      Von: Krystian Woznicki <krystian@snafu.de>

        Hallo,

      bestens geeignet, um nach einem Jahr >Krieg gegen den Terror< ueber die
      Folgen des 11.09. nachzudenken, aber auch topaktuell im Zusammenhang
      mit der Flutkatastrophe - ein Kapitel des just erschienenen Buches >Entsichert:
      Krieg als Massenkultur< handelt naemlich auch von der 1997er Jahrhundert-
      Flut angesichts derer eine beispiellose Militarisierung der Medienlandschaft
      eingetreten war.

      Heute ist mein Interview mit Tom Holert und Mark Terkessidis, den Autoren
      von >Entsichert<, bei Telepolis erschienen:

      http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/13059/1.html
      Gruss,

      Krystian - kw@berlinergazette.de www.berlinergazette.de

        Produkt-Info

        Tom Holert und Mark Terkessidis,
        Entsichert Krieg als Massenkultur im 21. Jahrhundert.
        Kiepenheuer & Witsch KiWi 714.
        3-462-03163-5
        Preis: Euro (D) 9,90 | sFr 17,70 | Euro (A) 10,20

      Wenn überall auf der Welt Krieg herrscht, leben wir dann wirklich noch im
      Frieden?

      Seit einiger Zeit hat der Krieg auch unseren scheinbar so friedlichen Alltag er-
      obert, zumindest was die Sprache und die Medien betrifft: Tag für Tag hören
      wir von »Scheidungskriegen« und »Tennis-Kriegen«, von »Terror-Pollen«,
      »Horror-Kids«, »Killer-Viren«, »@-Bomben«, »Produktoffensiven« und »feind-
      lichen Übernahmen«. Und seit die USA nach dem 11. September den »war on
      terrorism« erklärt haben, befinden sich die Staaten des Westens auch real auf
      einem Feldzug ohne Grenze in Zeit und Raum.

      Wie sollen wir dieses symbolische und reale Eindringen des Krieges in die Ein-
      geweide der Gesellschaft nennen? Im Übergang zum 21. Jahrhundert ist eine
      völlig neue Form des Krieges entstanden. Die Autoren nennen das Phänomen
      den »massenkulturellen Krieg«. In »Entsichert« befassen sie sich zum einen mit
      der immer kriegerischer anmutenden Konsumkultur im Westen, einer Art mentaler
      Aufrüstung. Zum anderen haben sie in den letzten Jahren ehemalige und aktuelle
      Kriegsschauplätze wie Vietnam, die Staaten des ehemaligen Jugoslawiens und
      auch das New York nach dem 11. September besucht. In einer Mischung aus
      Reportage und Kulturkritik durchleuchten sie sowohl unseren Alltag, in dem der
      Krieg als Spektakel erscheint, als auch das Leben in jenen Gebieten, wo der
      Krieg buchstäblich Alltag geworden ist.


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