- Herausgegeben
von Erika Billeter.
- Mit
Texten von Erika Billeter, Christoph
- Brockhaus,
Verena Villiger, Hélène Pinet und
- Ferdinand
Brüggemann.
- Ca.
350 Seiten mit 400 Abbildungen in s/w
- Bern
: Benteli Verlag
- Preis
: Euro 25,00 [antiquarisch]
- Der
angezeigte Band diente als Ausstellungskatalog. Zur Aus-
- stellung
im Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg gab man fol-
- gende
Pressemeldung heraus:
- Anhand
von rund 400 hochkarätigen Exponaten wird
- die
Geschichte des Dialogs zwischen den Medien Skulptur
- und
Photographie vorgestellt.
- In
der Frühzeit der Photographie stand noch ihr doku-
- mentarischer
Charakter im Vordergrund. Im Lauf des 20. Jahr-
- hunderts
steigerte sich das Bewußtsein für die Interpretations-
- möglichkeiten
der dreidimensionalen Kunst bei Photokünstlern
- und
Bildhauern. Die gezeigten Aufnahmen werden einen Zeit-
- raum
von 150 Jahren Photographiegeschichte und einigen tau-
- send
Jahren Skulptur beleuchten. Ausgewählt wurden Arbeiten
- von
ca. 100 Photokünstlern und Bildhauern wie William Henry
- Fox
Talbot, Hippolyte Bayard, Giorgio Sommer aus dem 19.
- Jahrhundert
und Edward Steichen, Medardo Rosso, Man Ray,
- Brassai
und Ugo Mulas aus dem 20. Jahrhundert.
- Das
von Erika Billeter kuratierte Projekt bildet den Höhe-
- punkt
in einer Reihe von Ausstellungen des Wilhelm Lehmbruck
- Museums,
die sich dem Verhältnis von Photographie und Skulp-
- tur
widmen. Anschließend wird die von der Stiftung Kunst und
- Kultur
des Landes NRW unterstützte Ausstellung in Fribourg
- und
Wien zu sehen sein.
- Kunstgeschichte
lebt vom Vergleich. Der ist selten leicht zu be-
- werkstelligen,
da sich die zu vergleichenden Objekte in den al-
- lerwenigsten
Fällen am gleichen Ort befinden. Ohne Fotografien
- wäre
Kunstgeschichte wohl nie über die wenngleich subtile
- Empfindungsästhetik
ihres Begründers J. J. Winckelmann hin-
- ausgekommen.
Erstaunlich deshalb, daß man die fundamentale
- Rolle,
die Fotografien in ihrem Fach spielen, von den Kunsthisto-
- rikerInnen
so wenig reflektiert wird, daß eine Ausstellung wie
- »Skulptur
im Licht der Fotografie« so spät kam. Aber:
- Besser
spät als nie. Um dem Thema endlich gerecht zu
- werden,
hat man keine Mühe gescheut. 400 Exponate sprechen
- da
eine deutliche Sprache. Die meisten sind den Fachleuten hin-
- reichend
bekannt. Überraschungen gibt es wenige. Aber genau
- das
verlagt man von einem Standdardwerk. Daß es den Stand
- der
Forschung (bzw. den Konsens der Fachleute) in solider
- Weise
wiedergibt. Und das kann man dem Band mit gutem Ge-
- wissen
nachsagen. Was hier nicht aufgenommen wurde, ist
- von
minderer Bedeutung. Die einzige Ausnahme von dieser Re-
- gel
bildet der zeitgenössische Teil, für den Kunsthistoriker ja
- recht
eigentlich auch nicht zuständig sind. Hier offenbart sich
- einmal
mehr, daß Kunsthistoriker die traditionellen Werte favori-
- sieren
und für das innovative weniger Gespür besitzen. Aber
- das
sei dem Band nachgesehen. Auch die Druckqualität der Ab-
- bildungen
(einfaches Schwarzweiss) enttäuscht etwas. Aber
- das
fällt ebenfalls weniger ins Gewicht. Denn schätzenswert
- ist
der Band vor allem zur Orientierung, als verläßliches Hand-
- buch
für das, was in der fotografischen Dokumentation und In-
- terpretation
von Skulptur bereits klassisch geworden ist. Da-
- her
wird er über Jahre aktuell bleiben und jeder, der ihn besitzt,
- glücklich
mit ihm. Unsere Empfehlung deshalb: so rasch wie
- möglich
zugreifen, solange es noch Exemplare zu kaufen gibt.
- Sie
können »Skulptur im Licht der Fotografie«
nur noch antiqua-
- risch
erwerben. Als erste Adresse empfehlen wir die Kölner
- Fotobuchhandlung
Schaden.com. Fragen Sie dort nach, ob man
- ihnen
den Band besorgen kann. Die Anfrage können Sie gleich
- von
hier aus starten, indem Sie auf den Pfeilbutton unten klicken.
- Dann
öffnet sich ein Email-Formular mit der Schaden-Adresse.
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