Herausgeber: Gottfried Jäger (DGPh).
        Texte in Deutsch und Englisch;
        320 Seiten, 171 Abbildungen;
        davon 35 in Farbe Stuttgart;
        Arnoldsche Verlagsanstalt, 2002.
        ISBN 3-89790-015-7
        Preis: 64,80 Euro

      Das abstrakte Foto - entwickelt von einer internationalen Künst-
      ler-Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wie Man Ray,
      László Moholy-Nagy, Alwin Langdon Coburn, Paul Strand -,
      wurde als eigenständige Bild- und Kunstform bisher kaum wahr-
      genommen. Es stellt eine Art Gegenpol zum realistisch-abbilden-
      den Foto dar und bezeichnet die Gruppe der nicht auf einen greif-
      baren Gegenstand gerichteten Fotografien: Ein eigenes Gebiet
      der bildenden Kunst mit spezifischen Inhalten, Formen und Funk-
      tionen.
        Künstlerische und wissenschaftliche Grundlage der
      vorliegenden Publikation bilden die Ausstellungen, Referate und
      Diskussionen des 21. Bielefelder Symposiums über Fotografie
      und Medien der Fachhochschule Bielefeld. Erklärtes Ziel war es,
      einen Beitrag zur Wahrnehmung und Reflexion der Kunst der ab-
      strakten Fotografie zu leisten. Dabei ging es nicht wie bisher üb-
      lich um das Foto als Medium, also nicht darum, was und wie es
      Etwas sichtbar macht, sondern was es sichtbar »ist«: um die
      »Sichtbarkeit des Bildes«.
        Autoren: Vladimir Birgus, Martin Roman Deppner, Clau-
      dia Fährenkemper, Gottfried Jäger, Thomas Kellein, Michael Köh-
      ler, Rolf H. Krauss, Herbert Molderings, Lambert Wiesing.

        Rezension von Kunstbuch-Anzeiger


      Eigentlich sollte ich mich zu diesem Band nicht äußern; denn ich
      bin einer seiner Autoren. Aber zu Geschichte und Ästhetik des
      abstrakten Lichtbilds gibt es sowenig Literatur [und das in deut-
      scher wie in englischer Sprache], daß der Band schon deshalb
      empfehlenswert ist. Zudem ist bietet er so reiches Abbildungs-
      material und wartet mit einem so großzügigen Layout auf, daß
      der Band auch wegen dieser Opulenz eine Rarität auf dem ge-
      genwätigen Buchdarstellt und seinen gewiß stolzen Preis voll
      rechtfertigt.
        Was meinen eigenen Beitrag im Buch betrifft, den Auf-
      satz »Das ungegenständliche Lichtbild heute. Zeitgenössische
      Positionen«, geht er wie alle anderen Beiträge im Buch auf einen
      Vortrag zurück, den ich beim 21. Bielefelder Symposium über Fo-
      tografie hielt. Anstatt ihn wie üblich mit Diapositiven zu illustrie-
      ren, hatte ich die Bilder, die ich vorstellte, im World Wide Web
      deponiert und holte sie während des Vortrags per Internetan-
      schluß und Beamer ins Auditorium. Später habe ich die Bildaus-
      wahl um Biografien der besprochenen Künstler und meine An-
      merkungen zu ihrem Werk erweitert.
        Wer den Aufsatz in dieser elektronischen Form lesen
      möchte, kann das jetzt gleich tun, indem er auf den blauen Pfeil-
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      trags in einem neuen Fenster.

        Das ungegenständliche Lichtbild heute -
        Zeitgenössische Positionen


      Sie können »Die Kunst der abstrakten Photographie« in jeder
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