- B
A S I C S F E S T I V A L 2 0 0 4
- Forum
für Kunst, Gesellschaft und
- Technologie
- Symposium und Kunst-
- programm
vom 8.- 16. Mai 2004
Basics
spricht es aus: Es geht um Grundlagen, Strukturen und künstleri-
- sche
Perspektiven der Neuen Selbstverständlichkeiten, die uns umgeben.
- Basics
ist die Kleidung, die wir tragen, und die wir nicht mehr wahrneh-
- men.
Basics sind die Selbstverständlichkeiten, an die wir uns gewöhnt
- haben.
Diese neuen Selbstverständlichkeiten wollen wir thematisieren.
- Gewohnheiten,
Produkte und Designs werden zum Ausgangspunkt einer
- künstlerischen
und gesellschaftspolitischen Reflexion des Wissens, der
- Strukturen,
Tricks und Kompetenzen, die notwendig für den Umgang mit
- den
neuen Selbstverständlichkeiten sind. Basics findet im Jahr 2004 zum
- ersten
Mal statt. Das Festival umfasst ein Symposium und ein umfangrei-
- ches
Veranstaltungsprogramm, wie Konzerte, Performances, eine Aus-
- stellung
und anderes mehr.
Basics
2004: Morgen ist auch noch gestern
Grundlegender
Konsens der Informationsgesellschaft ist die Vorstellung,
- dass
technologische Innovation soziale Fragen durch Transparenz und
- Kommunikation
lösen kann. Das Schlüsselwort ist Service - auf den Märk-
- ten
werden keine Produkte mehr gehandelt, sondern Dienstleistungen. Die-
- se
Dienstleistungen beinhalten die Reduktion von Verbindlichkeiten. Der
- Staat
reduziert seine Verbindlichkeiten gegenüber den Bürgern, in dem
er
- seine
Kompetenzen neu definiert und zahlreiche Sozialleistungen in die
- Verantwortung
des Individuums überträgt. Unternehmen reduzieren ihre
- Verbindlichkeiten
gegenüber ihren ArbeitnehmerInnen, in dem sie ihre Mit-
- arbeiterInnen
als SubunternehmerInnen begreifen, die Konkurrenzverbot
- erhalten
und als Ich-AG im Akkord für die Firma arbeiten müssen. Eine
CD
- wird
nicht mehr erworben, sondern lediglich das Recht gemietet, sie ab-
- zuspielen.
Ggeistiges wie materielles Eigentum der Medienkonzerne bleibt
- dadurch
unberührt. RFID tags auf Lebensmitteln ermöglichen das bargeld-
- lose
Einkaufen im Supermarkt, ohne an der Kasse warten zu müssen. Sie
- ermöglichen
dem Supermarktbetreiber auch, für den nächsten Einkauf
- eine
Einkaufsliste mit detaillierten Produktvorschlägen zu erstellen. Die
in-
- dividuelle
Krankengeschichte auf Chipcard ermöglicht den optimalen Res-
- sourceneinsatz
innerhalb des Sozialsystems - und Lebensversicherern
- die
optimale Risikoabschätzung. Die Servicegesellschaft stellt jede/n
von
- uns
immer wieder auch vor einen persönlichen Zwiespalt - während
der
- Woche
in einer Werbeagentur tätig, am Wochenende bei der Antigloba-
- lisierungsdemo.
Basics thematisiert, wie Services mit erwünschten und
- unerwünschten
Effekten in unseren Alltag eingreifen und ihn unmerklich
- bestimmen.
Weitere
Informationen:
- http://basics-festival.net/
Basics
ist eine Kooperation von | | ARGEkultur http://www.argekultur.at |
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Fachhochschule Salzburg MultiMediaArt http://www.fh-sbg.ac.at/de/
- schools/mma
| | Galerie 5020 http://www.galerie5020.at | | subnet http:
- //www.subnet.at
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